Die lange Geschichte der Kottingbunner Narren

Seit Jahrhunderten gelten die Kottingbrunner als eigenes Völkchen.

So wie den lieben Augustin, konnte den Kottingbrunner nichts erschüttern. Nicht der Brand der größten und schönsten Rennbahn Europas im Jahre 1915, nicht der Erste Weltkrieg und seine Folgen, nicht die Weltwirtschaftskrise in den zwanziger Jahren.

Ganz im Gegenteil: 1925 kam es in der Südbahngemeinde zur Gründung einer Ortsmusikkapelle. 1926 führten diese Musikanten eine große Narrenschar durch die Strassen Kottingbrunns. Eine interessante Fotocollage beim Heurigen Sturm-Mehlstaub zeugt von diesem Faschingsumzug.

Nach dem Jahre 1934 gab es eine längere Unterbrechnung in der Kottingbrunner Faschingsbewegung. Erst nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges kam es dann wieder zu organisierten Umzügen. Der Faschingdienstag wurde mit dem Umzug begonnen und mit dem Lumpenball beim Zieglerwirt abgeschlossen.

Es blieb dem holländischen Pfarrer Heinrich Neijnens vorbehalten, im Jahre 1965 einen spontanen Kinderfaschingszug zu organisieren, diesmal am Faschingssonntag. Der große Erfolg rief natürlich förmlich nach einer Fortsetzung. Durch die Beliebtheit dieses Pfarrers platzte die Kirche aus ihren Nähten. Die folgenden Faschingszüge halfen mit, die Kirchenerweiterungen zu finanzieren.

Um besseren Kontakt mit den übrigen Faschingsgilden zu haben konstituierte sich 1976 die Faschingsgilde Kottingbrunn.

Folgende Kottingbrunner trugen sich bisher in die Präsidenten- und Bundeselferratsliste ein:

Präsidenten: Johann Steinhauser, Otto Plenk, Kurt Badurek, Robert Weitzbauer

Bundeselferräte: Johann Scharka, Ulrike Rabacher, Harald Riepl, Wilhelm Wilfinger, Erich Kreppenhofer, Franz Brunner